Mobiles Online Dating für Kontakte aller Art

Mobiles Online Dating

Neben sozialen Netzwerken wirken sich die digitalen Möglichkeiten bei der Partnersuche am stärksten im realen Leben aus. Kontaktanzeigen in der Zeitung, der Diskothekenbesuch und die Hobbygruppe haben als Kontaktmarkt ausgedient. Online bieten Dutzende Partnerschaftsportale ihre Dienstleistungen an. Apps für das Smartphone vergrößern die Auswahl und machen mobiles Dating jederzeit verfügbar. So unterschiedlich die Menschen sind auch die Vorlieben und Wünsche. Mit der Wahl der Plattform im virtuellen Raum lässt sich schon ein grober Filter setzen. Während manche Anbieter und Portale vor allem Interessenten mit kurzfristigem Spaßfaktor anziehen, tummeln sich auf anderen Seiten eher an langfristiger Partnerschaft und Liebe interessierte Frauen und Männer.

Wo nach langfristiger Partnerschaft gesucht wird

Unterschiedliche Befragungen und Statistiken belegen wiederholt, dass etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland zu den Singles zählen.

Single Fakten ➤ 16.8 Millionen Menschen sind alleinstehende (Singles) in Deutschland

Die Mehrheit wünscht sich Kontakte, die zu einer langen Partnerschaft führen. Über acht Millionen Personen nutzen digitale Wege, um ihre Chancen auf ein Kennenlernen zu vergrößern.

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Die großen Anbieter wie Elitepartner, Lovoo, LoveScout24, neu.de und Parship geben Mitgliederzahlen von mehreren Millionen an. Für viele Singles sind Elitepartner und Parship die bekanntesten Online Dating Portale für eine seriöse Partnersuche. Darunter verstehen die Teilnehmer, einen festen Partner auf lange Dauer zu finden. Das Versammeln auf der jeweiligen Plattform erhöht schon aufgrund schierer Menge und der geografisch landesweit lebenden Mitglieder die Chance auf einen Treffer. Anders als auf sexuell orientierten Börsen mit oder ohne semiprofessionellen Angeboten treffen sich "normale" Frauen und Männer. Die Portalbetreiber verlangen monatliche Gebühren für aktive Kontaktanbahnung, Datensicherheit und verlässliche Datenbanken. Einige wenige Anbieter bieten kostenfreies Chatten und Kontaktieren.

Wie Onlinekontakte entstehen und real werden

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Bilder und Texte auf dem Bildschirm oder Display erzeugen die erste Aufmerksamkeit. Jetzt kommt der Zeitpunkt, sich bemerkbar zu machen. Viele Frauen erhalten auf heterosexuellen Portalen ziemlich viele Zuschriften. Daran ändert auch ein vernünftiges Geschlechterverhältnis wenig. Ein Mann sollte und will mit seiner Nachricht positiv auffallen. Schon vermeintlich kleine Details sagen dem Adressaten einiges mehr, als auf Anhieb offensichtlich ist. Eine freundliche Begrüßung, gute Rechtschreibung und ein Gruß mit authentischem Namen bilden eine Art formale Grundstimmung. Ein wenig Vorbereitung findet sich in einschlägiger Ratgeberliteratur.

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Natürlich gelten die Grundlagen der Netiquette auch für Frauen. Es kann helfen, sich das Vorgehen in der realen Welt in Erinnerung zu rufen. Online flirten besteht genauso aus nettem Abtasten und ersten Tests zur "Wellenlänge". Wenn die Indikatoren und Parameter auf Kompatibilität hindeuten, sollte nicht lange gewartet werden. Es gibt das Phänomen des "Tot schreiben" und des "Überhöhen". Wenn der Kontakt passt, ist eine angefragte Verabredung gleichzeitig ein aussagekräftiger Schritt. Die Reaktion gibt zusätzlichen Aufschluss über die Persönlichkeit des Gegenübers.

Dieser Hamburger Paartherapeut rät, schnell zu entscheiden und empfiehlt eine sehr genaue Beschreibung der Person, die gesucht wird. Das mindert zwar das Aufkommen an Antworten, aber wenn sich jemand meldet, bringt er oder sie eine ausbaufähige und chancenreiche Basis mit.

Affären und Seitensprünge

Ein zweiter großer Bereich sind die kurzen und sexuell geprägten Kontaktaufnahmen. Viele Menschen suchen keine ernsthafte und lange Beziehung, sondern kurzfristigen und unverbindlichen Spaß. Ob einfach mal wieder körperliche Liebe gewünscht ist oder ein gebundener Partner einen Seitensprung sucht, ist zweitrangig. Generell gibt es Anbieter und Portale, die sich an diese Zielgruppe richten. Besonders bekannt geworden ist die Dating App Tinder, die auf dem Smartphone für den schnellen Kontakt mit Lust auf Sex dient.

Datingportale für diese Klientel bezeichnen ihre Aktivitäten als Casual Dating, Gelegenheitssex oder als Börse für den Seitensprung. Auf einigen Portalen mischt sich das Publikum. Während bei Tinder der Sex und die Affäre im Vordergrund steht, finden sich auf Börsen wie Joyclub. Interessengruppen, die nach Interessen und Spielarten sortiert sind. Langfristige Gesuche sind nicht ausgeschlossen, repräsentieren aber nur einen Ausschnitt der Teilnehmer. Unverbindlichkeit und Sex bilden die Basis beim Casual Dating.

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Semiprofessionelle Amateure

Auf vielen Portalen mischen sich private Kontaktgesuche mit den Angeboten semiprofessioneller Amateure. Insbesondere die bildgebenden Techniken wie bei Webcams und Smartphones führen zum Mix aus Dating und Unterhaltung. Anbieter wie Chaturbate und Visitx bieten die Möglichkeit, sich mit bewegten Bildern anzubieten und zu präsentieren. Diese offenherzige und häufig von Nacktheit und Sex geprägte Vorgehensweise kann von Privatpersonen genutzt werden. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die meisten vor allem weiblichen Teilnehmer ein wirtschaftliches Interesse verfolgen. Je nach Portal dominiert der Sex und grenzen an Pornografie. Explizite Angebote, Sprache und Portale wie Mydirtyhobby stellen eine Mischung aus beidem dar. Sexvideos von Dates einzelner User mit den Frauen vor der Webcam flankieren die Auswahl genauso wie handfeste Pornofilme. Anders als bei einer privaten Dating App sind echte Amateure selten, aber vorhanden.

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Virtueller Sex und spezielle Vorlieben

Neben den bereits expliziten Darstellungen und Inhalten bei Chaturbate, Joyclub, Mydirtyhobby und Visitx gibt es Datingseiten für außergewöhnliche und Nischeninteressen. Auch hier verschwimmt die Grenze zwischen Partnersuche und Pornografie. Fetische, Exhibitionismus, Voyeurismus, spezielle sexuelle Praktiken und Vorlieben finden sich in thematisch aufgestellten Börsen, Portalen und Untergruppen wieder. Während auf Livestrip Frauen virtuelle Lust mehr oder weniger deutlich anbieten, sind andere Portale auf ein gemeinsames Interesse festgelegt. Bei Livestrip liegt es an der jeweiligen Frau vor der Webcam, welche Neigungen ausgelebt werden können. Andere Portale wie Sadorado oder auch BIG7 vereinen und versammeln beispielsweise die Anhänger und Freunde von BDSM.

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Welcher Anbieter ist der Beste und Passendste

Zuerst sollten Singles einige grundlegende Punkte auf den Portalen prüfen, die er als zutreffend für seine Suche ausgesucht hat. Folgende Kriterien sollten möglichst eingeschätzt werden:

Checkliste zum potenziellen Publikum

Checkliste für Funktionalität

Unser Fazit zum Thema

In der Welt des Onlinedatings tummeln sich Millionen Singles beiderlei Geschlechts. Das Mitmachen lässt sich mit einem Los in der Trommel des Lebens vergleichen. Ohne Flirten geht es nicht und es kommt sicher nicht zu mehr. Ob das gewählte Portal das Richtige ist, zeigt sich meist erst im Nachhinein. Wer dort einen Partner kennenlernt, wird den Anbieter anders beurteilen als ein immer noch Suchender. Generell lassen sich für alle Arten, Ideen und Neigungen von Partnerschaft die passenden Gegenüber finden.

Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Online- und Offline-Dating hat dieser Mann untersucht

Abzuwägen sind die Kosten. Die Börsen und Portale nehmen fast alle Geld für die Möglichkeit, Kontakte direkt zu knüpfen und Nachrichten zu versenden. Bei den bekannten, großen und renommierten Anbietern wird meist eine Mitgliedschaft erforderlich, die mit zunehmender Länge preisgünstiger wird. Ein niedriger bis mittlerer zweistelliger Betrag ist gängig.

Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.
„Konrad Zuse, Erfinder des Computers“